Aurich. Im Rahmen regelmäßiger interner Schulungen fand an diesem Wochenende eine MANV-Übung (Massenanfall von Verletzten) in der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich statt. Ziel der Übung war es, das Personal auf den Ernstfall vorzubereiten und die Abläufe bei einer plötzlichen Vielzahl von Patienten effizient zu gestalten. Als Teil eines umfassenden Schulungskonzepts der Notaufnahmen in Aurich und Emden war die Übung am Samstag speziell auf die Anforderungen im Bereich Unfallchirurgie ausgelegt.
Bei der MANV-Übung simulierten Ärzte, Pflegekräfte und Rettungsteams gemeinsam die Versorgung zahlreicher Verletzter nach einem fiktiven Großschadensereignis. Dabei wurde besonders auf schnelle Triage, interdisziplinäre Kommunikation und effiziente Organisation Wert gelegt.
Solche internen MANV-Schulungen sind für das Krankenhaus von großer Bedeutung. Sie ermöglichen den Mitarbeitern, in einem sicheren Rahmen Abläufe zu üben, Stresssituationen zu simulieren und die Zusammenarbeit zu verbessern. „Diese Übung ist unverzichtbar, um die Abläufe bei plötzlichem Patientenansturm zu optimieren und die Versorgung auch unter höchster Belastung sicherzustellen“, so Dr. Karl Friedemann Hopf, Chefarzt der Unfallchirurgie und Ärztlicher Direktor der UEK Aurich. „Die regelmäßige Durchführung solcher Übungen ist entscheidend, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein“, betont auch Dr. Alexander Dinse-Lambracht, Chefarzt des Interdisziplinären Notfallzentrums. „Nur durch regelmäßiges Üben können wir gewährleisten, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt – sei es bei der Versorgung Einzelner oder bei einem Massenanfall von Verletzten.“
Die Krankenhäuser der Trägergesellschaft bieten regelmäßig Übungen an, um Wissen zu festigen, neue Erkenntnisse und Standards zu integrieren sowie das Teamgefühl zu stärken. Durch die ständige Wiederholung und Anpassung der Abläufe wird die Reaktionszeit verkürzt und Fehlerquellen werden minimiert. Besonders in einem Umfeld, in dem schnelle und präzise Entscheidungen Leben retten, ist diese kontinuierliche Weiterbildung unverzichtbar.
Insgesamt tragen diese Maßnahmen dazu bei, die Qualität der Patientenversorgung auch unter außergewöhnlichen Bedingungen sicherzustellen und die Mitarbeiter bestmöglich auf Stresssituationen vorzubereiten. „Die jüngste MANV-Übung zeigte, wie gut unser Krankenhausteam durch regelmäßige Trainings auf komplexe Notfallsituationen eingestellt ist“, so Dr. Hopf.