Aurich/Emden/Norden. Die Aufgaben von Pflegefachkräften sind nicht nur vielfältig, sondern auch anspruchsvoll: Patienten vollumfänglich versorgen, Angehörige betreuen, der Dokumentationspflicht nachkommen. Deshalb wird jedes Jahr am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, ihr Beruf ganz besonders gewürdigt. „Dieser Tag ist für uns auch ein sehr guter Anlass, einen herzlichen Dank für die Leistung der Pflegekräfte auszusprechen“, sagt Oliver Bungenstock, Pflegedirektor der Kliniken Aurich, Emden und Norden. Gemeinsam mit Pflegedirektorin Sonja Abbas, den Pflegebereichsleitungen und der Pflegeentwicklung organisierte er hierfür an allen drei Standorten eine gemütliche Veranstaltung für die Pflegekräfte der Kliniken. Bei Tee, Kaffee und frischen Waffeln konnten sich die Mitarbeitenden untereinander austauschen, mit der Klinikgeschäftsführung ins Gespräch kommen und Vorträgen zur Geschichte der professionellen Krankenpflege lauschen.
Der Tag der Pflege wurde 1965 vom International Council of Nurses (ICN) eingeführt und erinnert an die britische Krankenschwester Florence Nightingale, die am 12. Mai 1820 geboren wurde und einen großen Anteil an der Professionalisierung des Berufes hatte. Sie gilt als Pionierin der modernen Krankenpflege.
In den Kliniken Aurich, Emden und Norden sind Pflegekräfte die größte Berufsgruppe. Sie arbeiten in verschiedenen Bereichen wie OP, Zentrale Notaufnahme, Zentralsterilisation oder auf den Stationen und in den Ambulanzen. Unterstützt werden sie von derzeit 140 Pflegeschülerinnen und -schülern, die in der klinikeigenen Pflegeschule ausgebildet werden. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft umfasst 5000 Stunden theoretischen und praktischen Unterrichts. Seit einigen Jahren erhalten angehende Pflegekräfte eine umfassende, generalistische Ausbildung. Damit können sie Menschen jeden Alters in allen Versorgungsbereichen pflegen. Darüber hinaus haben junge Menschen die Möglichkeit, ein Pflegestudium zu absolvieren, in das der Ausbildungsabschluss integriert ist. Die drei ostfriesischen Kliniken unterstützen ihre Pflegefachkräfte bei der akademischen Weiterqualifizierung.
Wissenschaftlich ausgebildete Pflegefachkräfte können neben der täglichen Patientenpflege auch die Prozessoptimierung auf den Stationen übernehmen. „An unseren Standorten haben wir uns gemeinsam mit Pflegeexperten und Bachelor Nurses auf den Weg gemacht, die Fachlichkeit aller Pflegefachkräfte weiterzuentwickeln und zu stärken“, sagt Bungenstock. „Mit der geplanten Einführung des Pflegekompetenzgesetzes verfolgt auch der Gesetzgeber das Ziel, die Kompetenzen von Pflegefachpersonen in Deutschland weiter zu stärken.“
In den Kliniken Aurich, Emden und Norden arbeiten die Pflegekräfte eigenständig und im Team mit Ärzten und Therapeuten. Viele erweitern ihr Aufgabengebiet durch spezialisierte, meist mehrjährige Weiterbildungen, zum Beispiel als Intensiv- oder Notfallpflegekraft. Die hohe Professionalisierung im Pflegebereich sowie modernste Medizintechnik stellen hohe Anforde-rungen an die Mitarbeiter, machen den Beruf der Pflegekraft aber zugleich sehr abwechslungsreich. Der Internationale Tag der Pflege ist daher auch ein Aufruf an alle jungen Menschen, sich mit diesem spannenden und abwechslungsreichen Berufsbild näher zu beschäftigen.