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Ein Jahr Doppelspitze in der Pflegedirektion: Erfolgsmodell mit Zukunft

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Aurich/Emden/Norden. Seit genau einem Jahr lenkt eine Doppelspitze die Geschicke der Pflegedirektion in den Kliniken Aurich, Emden und Norden und die Bilanz fällt durchweg positiv aus. Mit einer klaren Aufgabenteilung und guter Zusammenarbeit haben die beiden Pflegedirektoren Oliver Bungenstock und Sonja Abbas wichtige Impulse gesetzt und zahlreiche Verbesserungen angestoßen. Trotz anhaltendem Fachkräftemangel und steigender Patientenzahlen ist es den Kliniken so gelungen, die pflegerische Versorgung jederzeit auf einem hohen Niveau zu halten.


Die Entscheidung, die Leitung auf zwei Schultern zu verteilen, hat sich als wirkungsvoll erwiesen. Herr Bungenstock zeichnet für die Somatik, die Psychiatrie sowie die Pflegeentwicklung und -ausbildung verantwortlich, während Frau Abbas die Akut- und Funktionsbereiche sowie Geburtshilfe und Kinderklinik betreut. Dadurch konnten spezifische Herausforderungen gezielt angegangen werden, was eine strukturierte und professionelle Weiterentwicklung der Bereiche ermöglichte.
Im ersten Jahr konnte vieles auf den Weg gebracht werden, unter anderem:


• Gewinnung neuer Mitarbeiter, die auch gehalten werden konnten, was den Einsatz von Honorarkräften in vielen Bereichen reduzierte.
• Standort- und fächerübergreifende Zusammenarbeit wurde gestärkt und dabei klar definierte, einheitliche Organisationsabläufe auf den Stationen entwickelt.
• Die Ausbildungsstrukturen wurden erweitert und neue Impulse in der Nachwuchsgewinnung gesetzt.
• Entwicklung eines gemeinsamen Pflegeverständnisses an allen Standorten bei gleichzeitiger Stärkung der internen Fort- und Weiterbildung und einer Vernetzung aller Leitungskräfte.
• Strukturierte Einarbeitung für internationale Mitarbeitende.
• Erweiterung des vorhandenen Pflegepools um weitere Fachbereiche.


Auch aus Sicht der Mitarbeitenden bringt das Modell Vorteile: kürzere Entscheidungswege, vereinheitlichte Abläufe und mehr Präsenz auf den Stationen. „Wir merken, dass sich unsere Teams stärker eingebunden fühlen – das wirkt sich direkt auf die Arbeitszufriedenheit aus“, erklärt Sonja Abbas. „Gleichzeitig wissen wir: Um unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern, müssen wir weiter an einem einheitlichen Pflegeverständnis arbeiten und unsere Standards und Dokumentationen an allen Standorten bis zum Einzug in die neue Zentralklinik angleichen.“


Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Direktoren ermöglicht nicht nur effizientere Prozesse, sondern fördert auch eine moderne Führungskultur, in der Austausch, Transparenz und Mitgestaltung im Mittelpunkt stehen. „Wir tauschen uns regelmäßig untereinander aus und profitieren gegenseitig von unseren Erfahrungen und unserem Wissen“, erklärt Herr Bungenstock. „Ein großes Dankeschön gilt aber auch unseren vier pflegerischen Bereichs-leitungen, mit denen wir gemeinsam neue Maßnahmen in die Praxis umsetzten. Alleine können wir das nicht schaffen.“


Nach einem Jahr ziehen alle Beteiligten ein klares Fazit: Die Doppelspitze ist nicht nur ein Gewinn für die Pflegedirektion, sondern für das gesamte Krankenhaus. Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll daher auch in Zukunft fortgesetzt werden. „Wir wissen, dass noch viel vor uns liegt“, bekräftigen beide Pflegedirektoren, „aber wir freuen uns auf die nächsten Schritte, die ein hohes Pflegeniveau sichern und die Kliniken zu einem noch attraktiveren Arbeitgeber für Pflegefachkräfte machen werden.“

Die Pflegedirektoren Oliver Bungenstock (Mitte links) und Sonja Abbas (Mitte rechts) im Gespräch mit Pflegekräften. Fotografie: Trägergesellschaft
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