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Epilepsieambulanz im Klinikum Emden erneut zertifiziert

|   Allgemein

Emden. Die seit 2003 im Klinikum Emden bestehende Epilepsieambulanz ist erneut zertifiziert worden. Die Anerkennung der Epilepsieambulanz vom leitenden Oberarzt Dr. Hinderikus Klugkist als offizielle Anfallsambulanz durch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) bedeutet, dass diese Einrichtung die hohen Qualitätsstandards erfüllt, die von der DGfE festgelegt wurden. Dies schließt eine angemessene Ausstattung mit diagnostischen Geräten, qualifiziertes Personal und regelmäßige Fortbildungen ein. Die Zertifizierung bietet Patienten und ihren Familien die Gewissheit, dass sie in kompetenten Händen sind und eine optimale Versorgung erhalten. Die Epilepsieambulanz ist Bestandteil der langjährig etablierten neurologischen Abteilung des Klinikums, einer der größten und wichtigsten Schwerpunkte des Standorts und in der Region. Die neurologische Klinik im Klinikum Emden ist die einzige legitimierte Krankenhaus-Neurologie in Ostfriesland.

Eine Epilepsieambulanz ist eine Einrichtung, die auf die Diagnose, Behandlung und Betreuung von Menschen mit Epilepsie spezialisiert ist. Sie bietet eine umfassende Palette von Dienstleistungen, um die individuellen Bedürfnisse der Patienten zu erfüllen. Zu den Hauptaufgaben einer Epilepsieambulanz gehören Diagnosestellung, Behandlungsplanung, Medikamentenmanagement sowie Schulung und Beratung.

Das medizinische Team in der Ambulanz führt eine gründliche Anamnese und Untersuchungen durch, um eine genaue Diagnose zu stellen. Dies beinhaltet oft Elektroenzephalographie-Untersuchungen, die helfen, anfallsverdächtige Muster zu identifizieren und Epilepsie von anderen neurologischen Erkrankungen zu unterscheiden. Basierend auf der Diagnose entwickelt das Team einen individuellen Behandlungsplan für den Patienten. Dies kann den Einsatz von Antiepileptika, Lebensstilmodifikationen oder anderen therapeutischen Ansätzen umfassen. Daher sind auch die Überwachung und Anpassung von Medikamenten entscheidende Aufgaben einer Epilepsieambulanz. Das Ziel ist es, die bestmögliche Kontrolle der Anfälle zu erreichen, während Nebenwirkungen minimiert werden.

Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Die komplexe Erkrankung kann das tägliche Leben der Betroffenen stark beeinflussen. In der Ambulanz werden Patienten und ihre Angehörigen über die Erkrankung, Anfallsvorbeugung, Notfallmanagement und andere relevante Themen informiert. Dies ermöglicht den Patienten, ihre Erkrankung besser zu verstehen und mit ihr umzugehen. Die Anerkennung von spezialisierten Epilepsieambulanzen ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgung und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die DGfE vergibt die entsprechenden Zertifikate alle fünf Jahre.

„Die erneute, offizielle Zertifizierung unserer Epilepsieambulanz als Anfallsambulanz durch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie bestätigt unsere langjährige Arbeit im Bereich der Epilepsieversorgung“, sagt Dr. Hinderikus Klugkist, leitender Oberarzt in der Neurologie am Klinikum Emden und Leiter der Ambulanz. „Diese Anerkennung ist nicht nur eine Auszeichnung für unser Team, sondern vor allem ein großer Gewinn für die medizinische Versorgung der Region. Durch die Zertifizierung können wir sicherstellen, dass Patienten mit Epilepsie eine umfassende und hochqualitative Behandlung erhalten, die ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Wir sind stolz darauf, ein Teil dieses wichtigen Netzwerks von spezialisierten Einrichtungen zu sein und werden weiterhin unser Bestes geben, um die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern und ihnen ein Leben mit möglichst wenigen Anfällen zu ermöglichen."

Freuen sich über die erneute Zertifizierung: Leitender Oberarzt Dr. Hinderikus Klugkist und EEG-Assistentin Kerstin Börchers vom Klinikum Emden. Foto: Trägergesellschaft