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Knieprothesen

Durch Verletzungen, Verschließ oder andere Erkrankungen kann ein Ersatz des Kniegelenks notwendig werden. Die Patienten haben oft einen sehr hohen Leidensdruck, sind in ihrer Bewegung stark eingeschränkt und haben starke Schmerzen. Durch eine Knieprothese kann hier die Mobilität und Schmerzfreiheit zurückerlangt werden.

Wann wird eine Knieprothese empfohlen:

  • Der häufigste Grund für eine Knieprothese ist ein starker Gelenkverschleiß (Arthrose). Dieser äußert sich über starke Schmerzen und tritt meistens bei älteren Menschen auf.
  • Bei einer Nekrose der Knochen. Hier ist die Durchblutung der Knochen gestört, sodass die Zellen beginnen abzusterben (bspw.: Morbus Ahlbäck).
  • Nach stattgehabten Verletzungen des Kniegelenks.
  • Außerdem sind entzündliche Erkrankungen der Gelenke wie rheumatische Arthritis ein Grund für eine Knieprothese.

Allgemein sollte ein künstliches Gelenk (Endoprothese) erst in Betracht gezogen werden, wenn nicht-operative Maßnahmen keinen dauerhaften Erfolg hatten.

Varianten der Knieprothese

Für einen Gelenkersatz im Knie gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, bei denen nur Teile des Gelenks oder das gesamte Gelenk ersetzt werden. Bei der Hemi-Schlittenprothese wird lediglich die Gelenkoberfläche an der inneren oder äußeren Hälfte ersetzt. Diese Prothese bewegt sich komplett mit, sodass die Patienten ein natürliches Gefühl im Kniegelenk haben.

Wenn beide Gelenkflächen des Knies angegriffen sind, wird die Gelenkoberfläche auf beiden Seiten des Knies ersetzt. Bei dieser ungekoppelten Knieprothese gleitet der Ersatz an einem Kunststoff-Gleitlager entlang, ähnlich wie die Kufen eines Schlittens. Dadurch ist eine weitestgehend natürliche Bewegung des Knies möglich.

Bei starken Fehlstellungen oder Bandinstabilitäten werden Prothesen mit einem Kopplungsmechanismus eingesetzt, um dauerhaft stabile Gelenkverhältnisse wiederherzustellen.