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Laser erweitert Spektrum der UEK-Chirurgie

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Aurich. Jucken, Brennen, Schmerzen und Blutungen sind die häufigsten Symptome bei Erkrankungen im Analbereich. Mithilfe eines Dioden-Lasers ist es der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Johann Strandborg in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich nun möglich, diese proktologischen Krankheitsbilder in der Regel ohne größere Schnitte zu behandeln. Damit wird der Eingriff weiter optimiert und für Patienten schonender gestaltet.

Proktologische Erkrankungen wie Hämorrhoiden, Fisteln oder Steißbeinfistel betreffen viele Menschen, stellen aber nach wie vor ein Tabuthema in der Gesellschaft dar. „Trotzdem sollte bei derartigen Symptomen unbedingt eine bösartige Erkrankung durch eine fachärztliche Untersuchung ausgeschlossen werden“, erläutert die Leiterin des Proktologischen Zentrums, Dr. Andrea Strandborg. Meist stellt sich schnell heraus, dass eine Behandlung ohne operativen Eingriff möglich ist. „Wenn Patienten allerdings trotz Therapie unter zu starken Symptomen leiden, stellt eine Operation einen geeigneten Ausweg dar“, weiß die Auricher Oberärztin.

Die minimal-invasiven Laserverfahren, also Eingriffe ohne große Schnitte, sind bereits in wenigen anderen proktologischen Zentren etabliert. Dr. Strandborg nutzt den Dioaden-Laser bereits ausgiebig und ist von den Vorteilen der Laseranwendung, die bereits in mehreren Studien bestätigt worden sind, begeistert: „Die exakt dosierbare Einwirkung der Laserstrahlen trägt dazu bei, unseren Patienten einen noch angenehmeren Operations- und Heilungsverlauf zu ermöglichen. Darüber hinaus wird neben der Narkosedauer auch die Zeit der Arbeits- und Freizeitunfähigkeit durch den kleinen Schnitt in den meisten Fällen deutlich reduziert“, hebt Dr. Strandborg die Vorteile des Dioden-Lasers hervor.