Zum Hauptinhalt springen

Wirtschaftspläne für 2021 verabschiedet

|   Allgemein

Aurich/Emden/Norden. Der Aufsichtsrat hat die Wirtschaftspläne der Trägergesellschaften für das Jahr 2021 in seiner Sitzung in der vergangenen Woche einstimmig verabschiedet. Danach weist die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mit ihren Gesellschafen Klinikum Emden, Ubbo-Emmius-Klinik, Medizinisches Versorgungszentrum Emden sowie Service GmbH und Ostfriesische Frischmenü GmbH für das Jahr 2021 ein Defizit von insgesamt rund 11,5 Millionen Euro aus. Das Defizit über alle Gesellschaften hinweg wurde seit 2016 um insgesamt rund 7 Millionen Euro gesenkt. Für das Klinikum Emden gehen die Berechnungen für 2021 dabei von einem Minus knapp unter fünf Millionen Euro aus. In der Ubbo-Emmius-Klinik wird das Defizit voraussichtlich bei rund 5,3 Millionen Euro liegen.

Dabei sind die aktuellen Wirtschaftspläne noch von verschiedenen Unsicherheiten geprägt. Angesichts der Corona-Pandemie gab es bislang weder für 2020 noch für 2021 Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen. „Das trifft für fast alle Krankenhäuser in Niedersachsen zu und ist der Corona- Pandemie geschuldet“, so Heiko Goldenstein, Prokurist der Trägergesellschaft und u.a. für die Budgetverhandlungen zuständig. Unklar ist darüber hinaus, ob überhaupt und wenn ja in welcher Höhe die Kliniken angesichts der anhaltenden Pandemie Ausgleichszahlungen erhalten werden.

Die aktuell wieder steigenden Inzidenzzahlen sind auch in Kliniken spürbar. Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken ist gegenüber den Vorwochen wieder angestiegen. Daher werden aktuell auch weiterhin keine Besucher in den Kliniken zugelassen. Die entsprechenden Ausnahmeregelungen gelten weiterhin.
In den Kliniken in Aurich, Emden und Norden sind aktuell rund 60 Prozent aller Mitarbeiter – mindestens einmal - geimpft. In die Impfung eingewilligt haben inzwischen rund 80 Prozent aller Mitarbeiter. Der Aufsichtsratsvorsitzende Olaf Meinen teilte mit, dass Ergebnisse zur Untersuchung der Impfabläufe in der UEK im Januar noch nicht vorliegen. Hierzu werde es in den nächsten Wochen eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung geben.